Grüne Waldorfschule neu

Unsere Grüne Waldorfschule

Buddeln, ernten, pflegen: einfach toll!

Immer weniger Kinder verbringen Zeit in der Natur. Regelmäßige Waldspaziergänge? Oft Fehlanzeige. Und welches Kind hat heute schon regelmäßig Kontakt zu einem Nutzgarten, zu Ackerbau oder Nutztierhaltung?

Keine Frage: Kindern fehlen heute oft so viele wichtige Naturerfahrungen. Und genau da setzt unser Konzept der grünen Waldorfschule an. Gemeinsam Flora und Fauna erkunden, Verantwortung für ein eigenes Gartenbeet übernehmen, für Tiere sorgen: Schritt für Schritt sammeln unsere Schülerinnen und Schüler dabei wichtige Erfahrungen auf ihrem Weg zu verantwortungsvoll denkenden und handelnden Menschen. Und jede Menge Spaß macht´s obendrein natürlich auch!

1. und 2. Klasse: Waldwerkstatt

Raus in die Natur! Da tut nicht nur gut, es gibt auch so viel zu entdecken und erleben. Und deshalb stehen natürlich auch für unsere Erst- und Zweitklässler die Unterrichtsstunden außerhalb des Schulgebäudes fest im Stundenplan. Gemeinsame Erkundungen in Wald und Feld sind der erste Schritt, unsere Umwelt näher kennen zu lernen und mehr über Pflanzen und Tiere zu erfahren.

3. und 4. Klasse: Landstunde

Unsere Dritt- und Viertklässler verbringen ihre wöchentlichen Landstunden gemeinsam mit den Studierenden vom Institut für Waldorf-Pädagogik. Aufgeteilt in Gruppen wechseln die Themen reihum: Feuer machen, einen leckeren Imbiss für die ganze Klasse zubereiten, ein bestimmtes Pflanzen- oder Insektenthema kennen lernen. Lernende und Lehrende wachsen zwei Jahre zusammen.

5. bis 8. Klasse: Gartenbau

Im Gartenbauunterricht erleben die Jugendlichen den Umgang mit dem Boden und mit Pflanzen. Dabei beackern und pflegen wir sowohl Grünflächen auf dem gesamten Schulgrundstück als auch einzelne Beete, für die die Schülerinnen und Schüler selbst verantwortlich sind. Eine intensive und häufig auch anstrengende Arbeit, die im Umgang mit der Natur- und Kulturlandschaft das Beobachtungsvermögen an der Umwelt, das Erkennen von Zusammenhängen, Sorgfalt und Durchhaltevermögen schult.

Grüne Waldorfschule mit Bienen

Was der Mensch durch einen respektvollen Umgang mit der Natur und mit Tieren erreichen kann, zeigt uns eindrucksvoll die Imkerei. Bienen sind nun wahrlich keine Streicheltiere, aber der Umgang mit ihnen und mit der nötigen Pflege der Bienenvölker vermittelt bereits unseren jüngsten Schülern, wie wichtig und lohnend zugleich dieser Einsatz ist.

Unsere Bienen leben in ihren Stöcken auf dem ausladenden Gelände des Schulgartens. Gemeinsam mit den Schülern ab der Unterstufe versorgen unsere Lehrer mit Imker-Ausbildung die verschiedenen Völker, tauchen tief in die faszinierende Materie der Imkerei ein und ernten natürlich gemeinsam köstlichen Honig. Keine Angst: Stichsichere Kleidung gehört selbstverständlich dazu!

Kenzo Martins Matuzawa ist Gartenbaulehrer an der Blote Vogel Schule in Witten.

Kenzo Martins Matuzawa

Gartenbaulehrer, Blote Vogel Schule

„Unsere gemeinsamen Landstunden wecken immer wieder aufs Neue die Begeisterung für die Natur – die Welt wirklich berühren und erleben, das ist wunderbar.“