Von Niah Brunnstein
Jedes Jahr fährt die 10. Klasse auf Feldmessfahrt. Dieses Jahr war ich mit meiner Klasse wieder im Schullandheim am Möhnesee.
Das Feldmesspraktikum schließt an die Mathematik-Epoche am Anfang des Schuljahres an, in der man sich tiefer mit der Trigonometrie befasst. Auf drei Wochen Theorie folgen zehn Tage angewandte Mathematik in Form von Winkel- und Längenmessung sowie Kleinvermessungen. Am Ende werden die Ergebnisse zusammengetragen und maßstabgetreue Karten gezeichnet.
Wir haben damit begonnen, die zu vermessenden Längen und Punkte mit Fluchtstäben zu markieren und eine Skizze vom Gelände des Landschulheims anzufertigen. Anschließend haben wir nach der täglichen Besprechung mit den Längenmessungen angefangen.
Nach den Längenvermessungen ging es mit den Winkelmessungen weiter, welche mir persönlich am meisten Spaß bereitet haben. Die Winkel misst man mit Hilfe eines Theodoliten, welcher die Winkel zwischen zwei Punkten bestimmt. Dazu visiert man die Fluchtstäbe durch das „Fernrohr“ an und liest die angezeigten Zahlen in Grad und Minuten ab. Aus diesen Messungen kann man dann ein Dreiecksnetz zeichnen, welches die Basis der Karte ist.
Um Details wie Büsche, Häuser oder Straßen einzuzeichnen, braucht man allerdings die Ergebnisse der Kleinvermessungen, welche man mit Hilfe eines Winkelprismas erhält. Während der letzten Tagen haben wir in neu gemischten Gruppen die Karten gezeichnet. Sie sind im Maßstab 1:200.
Es wahren sehr lehrreiche, aber auch sehr anstrengende Tage.